The Burning Heart
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The time is running out

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Beitrag  Peeta Mellark Fr Okt 05, 2012 10:10 am

The time is running out
Delly Cartwright & Peeta Mellark



Heute war ein wundervoller Tag, da war sich sicherlich ganz Distrikt 12 einig. Die Sonne schien und es wehte kein einziges Lüftchen durch die Winde. Ich war gerade dabei eine Torte zu verzieren, eine sehr hübsche Torte und eine seltende dazu. Die Tochter des Bürgermeisters hatte heute Geburtstag und die Bäckerei meines Vaters wurde dazu beauftragt eine Torte für Madge anzufertigen, aber da niemand Zeit hatte, musste ich sie machen und ich gab mir wirklich alle Mühe. Die weiße Cremetorte war zweistöckig und wurde mit einer rosafarbenden Creme außenherum verziert. Im Inneren waren Stücke von Erdbeeren eingebacken, da Madge diese Früchte liebte. Als Verzierung wurden ebenfalls ein paar Erdbeeren verteilt. Noch ein paar Blümchen aus Zuckerguss, fertig war die Geburtstagstorte. Zufrieden betrachtete ich mein Werk und hievte das Stück noch auf eine Platte, bevor ich sie sicher auf der Anlage verstaute, wo sich abholbereit wartete. Ein wenig erschöpft von der Fuzzelarbeit ließ ich mich auf einen Stuhl sinken und seufzte schwer. Während ich meine Hände abputzte, dachte ich mal wieder an den Tag, der immer näher rückte. Die Ernte. Mein Name war nun schon zum fünften Mal in der Glaskugel und man sagte ich sollte mir keine Sorgen machen, da andere schon viel öfter drin waren, aber dennoch hatte ich Angst. Oh, wie sehr wünschte ich mir, dass Delly hier wäre, denn sie würde mir jetzt Mut schenken, wie sie es doch immer tat. Die kleine sorglose Delly, meine beste Freundin.



Zuletzt von Peeta Mellark am Do Okt 11, 2012 8:45 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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The time is running out Empty Re: The time is running out

Beitrag  Delly Cartwright Fr Okt 05, 2012 10:39 am

Glücklich wie fast immer tänzelte ich in meinem blassblauen Kleid umher. Es war so ein wunderschöner Tag! Draußen schien die Sonne in Rekordzeit und miss sich mit der angestauten Hitze in den Bergwerken. Meine Mutter hatte als Gegenleistung für die von ihr gewaschenen Kleider einen Korb Erdbeeren bekommen. Und sie waren köstlich! Die Ernte würde in einigen Tagen anbrechen. Ich mochte die Ernte nicht. Da waren immer alle so schrecklich gelaunt. Ich hatte noch ein paar Erdbeeren und beschloss Peeta zu besuchen. Er sollte auch einige der Erdbeeren probieren. Schnell verschwanden einige Erdbeeren in einem kleinen Döschen und ich schlüpfte in meine blassblauen Ballerinas. Schnell rief ich zu meiner Mutter dass ich bald wiederkommen würde und nur schnell zu Peeta gehen. Sie wünschte mir einen schönen Tag und ich verschwand mit der Dose die ich in einer kleinen Tasche verstaut hatte. Mein Haar fiel lockig über meine Schultern und ich lächelte auf dem Weg zu Peeta der nicht mal 5 Minuten betrug wirklich alles und jeden der mir begegnete an. Als ich bei der Bäckerei ankam sah ich ihn auf einem Stuhl sitzen. Er war wohl grade mit einem Meisterwerk fertig geworden. Es sah wunderschön aus! Grade sah ich wie seine Mutter kam und schon so aussah als ob sie ihre Meinung sagen wollte. Doch ich war ein wenig schneller und in meiner Gegenwart war sie immer ein wenig zurückhaltender mit dem was sie sagte. Ich stand im Laden und lächelte seine Mutter sanft an welche daraufhin mit einem Teig nach hinten verschwand. Ich strahlte Peeta an. ,,Peeta! Wie schön dich zu sehen!'', sagte ich glücklich. Es war schön jemanden wie Peeta zu haben der mich verstand und immer wusste was zu sagen war, oder wie ich meine Worte meinte.
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Beitrag  Peeta Mellark Fr Okt 05, 2012 10:58 am

Überrascht hob ich den Kopf, als ich die allzu bekannte Stimme vernahm. "Delly! Ob dus glaubst oder nicht, gerade hab ich an dich gedacht!" Erfreut über den plötzlichen Besuch meiner besten Freund, sprang ich von dem Stuhl auf und musste erleichtert feststellen, dass sie meine Mutter verjagt hatte. "Danke.", raunte ich ihr grinsend zu und schloss sie in meine Arme. "Lass uns ins Wohnzimmer gehen. Wir wollen ja nicht, dass du wieder mit einer Mehlschlacht beginnst wie letzte Woche. Rate mal wer das alles wieder sauber machen durfte." Ich lachte leise und band mir die Schürze ab, um sie letztendlich achtlos auf die Theke zu werfen. Ich hatte Delly immer sehr gerne bei mir, nicht nur, weil ich immer mit ihr Spaß hatte, sondern auch, weil sie die Einzige war in deren Nähe sich meine Mutter zu beherrschen versuchte. Einmal sogar hatte Delly verhindert, dass sie mir eine pfefferte. Die Gründe dafür waren mir bis heute noch unbekannt. Vielleicht lag es daran, dass sie einfach der glücklichste Mensch von ganz Panem war und nur positive Stimmung verbreitete.
Mit einer Handbewegung deutete ich ihr sich zu setzte und platze ebenfalls auf dem Sofa. "Erzähl mir mal, wie du es eigentlich immer wieder schaffst genau dann zu kommen, wenn ich dich brauche, Kleines?", fragte ich und grinste sie breit an. Obwohl sie zwei Monate älter war als ich, war sie für sowas wie die kleine Schwester. Na komm, es sind ja nur zwei Monate, fast nichts. Jedenfalls wurden wir schon öfter gefragt ob wir wirklich nicht miteinander verwandt waren oder einfach zu oft die Zeit miteinander verbracht hatten. Letzteres stimmte, so dass wir Beide genauso bekloppt waren wie der jeweils andere. Wir konnten über jeden Blödsinn lachen, deswegen wir uns schon einmal über Ceasar lustig gemacht hatten oder das schärfste ... einen Schuh, meinen Schuh wohlgemerkt. Ich lachte kurz auf, als ich daran zurück dachte, wie wir uns auf den Boden gekugelt haben und immer lauter lachten, als wir nur ein doofes Geräusch machten. Die alten Zeiten ... sie hörten nie auf. Ich lächelte Delly an und zog eine Schnute. "Was hast du denn da Schönes?", fragte ich nun und mein Blick fiel auf die kleine Dose in ihrer Hand, doch anscheinend wollte mich meine Freundin auf die Folter spannen, denn sie umklammerte sie, als hinge ihr Leben daran.
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Beitrag  Delly Cartwright Fr Okt 05, 2012 11:15 am

Ein breites Grinsen schoss über meine Lippen als er mich in seine Arme schloss. Es tat gut. Es war so warm. So sanft, nicht so heiß wie ein Feuer. Nein, eine gut tuende Wärme. Ach was soll es Peeta konnte immerhin alles am besten beschreiben. Das mit der Mehlschlacht tat mir leid. Hatte Peeta dafür wieder Schläge einkassieren müssen? Nun, seine Mutter war nicht die netteste, seine Wangen waren inzwischen ja schon rund um die Uhr rot. Ob das schon von Anfang an so war oder ob es dadurch kam dass seine Mutter ihn andauernd schlug? Ich wusste es nicht. ,,Hat deine Mutter dich für die Sauerei letzte Woche geschlagen?'', fragte ich ihn eher nebensächlich. Mein Gesicht war vorerst nicht mehr das glücklichste der Welt, freundlich, aber nicht mehr das glücklichste der Welt. Ich wollte wissen was mit meinem besten Freund war. Wie er sich fühlte, wann er das letzte mal von seiner Mutter geschlagen wurde... Ich ließ mich neben Peeta auf das Sofa sinken. Als er mich auf die kleine Dose aufmerksam machte lächelte ich breit und meinte:,,Mund auf und Augen zu!''. Als er das tat nahm ich eine der Erdbeeren und steckte sie in seinen Mund. Ich wusste dass er Erdbeeren mochte. Er war niemand der dies nicht mochte und jenes nicht mochte. Er mochte eigentlich mehr als er nicht mochte, das war auch gut so. Dann lehnte ich meinen Kopf an sie Rückenlehne und sah Peeta an. ,,Also. Hat dich deine Mutter für die Sauerei letzte Woche geschlagen?'', fragte ich ihn erneut da er sonst der Frage hätte ausweichen können. Sann steckte ich mir eine der Erdbeeren in den Mund.
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Beitrag  Peeta Mellark Fr Okt 05, 2012 11:47 am

Mein erfreutes Grinsen verschwand für kurze Zeit, nachdem sie mich nach den Schlägen meiner Mutter fragte. "Nein. Mein Vater ist als Erster nach Hause gekommen. Mom war bei einer ihrer komischen Freundinnen. Hm, ist ja egal. Dad hats mit Humor genommen.", sagte ich und lächelte wieder. Selbst, wenn es anders gewesen wäre hätte ich Delly nichts vormachen können, denn sie wusste wann ich log und so konnte ich ihr einfach nicht ins Gesicht lügen. Aber dem Himmel sei Dank, dass Delly so vertrauenswürdig war und nie etwas ausplaudern würde, denn nur sie wusste, dass meine Mutter auch mal zur Handgreiflichkeit neigte. "Was-?", ich kam nicht weiter um zu rätseln was es nun war und tat wie mir gehieße. Also schloss ich meine Augen und machte den Mund auf. Als etwas Rundliches auf meine Zunge kam, runzelte ich die Stirn und fing an zu kauen. "Hm. Erdbeeren?" Ich öffnete meine Augen wieder und erhielt die Bestätigung. "Die sind gut. Wo hast du die her?", fargte ich und war überrascht, dass sie so süßlich waren. Das waren mit Abstand die besten Erdbeeren von diesem Jahr. Ich schmunzelte und drehte mich so zu Delly, dass ich sie auch richtig sah. "Was hat dich dazu getrieben deinen gutaussehenden besten Freund zu Besuchen?", fragte ich sie frech grinsend und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab. "Bist du aufgeregt? Wegen der Ernte, meine ich.", wechselte ich nun das Thema und wurde nun etwas ernster. Bisher hatte Delly es immer geschafft mich wieder aufzuheitern, aber diesmal war ich ungewöhnlich nervös. Noch mehr als die letzten Jahre. "Wie schaffst du es immer so ruhig zu bleiben? Du siehst immer so gelassen aus, als wüsstest du, dass du nicht gezogen wirst. Ich bin unglaublich nervös und stelle mir jedes Mal vor wie es wäre."

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Beitrag  Delly Cartwright Fr Okt 05, 2012 12:00 pm

,,Genau das ist der Punkt Peeta..'', murmelte ich lächelnd. ,,Ihr denkt immer alle: Ich werde bestimmt gezogen! Oh nein ich werde gezogen! Ich war dieses Jahr sehr böse also werde ich gezogen! Alle sind gegen mich! Ich bin sicher wenn man mit mehr Entspannung und Optimismus ran geht dann kann man einfach nicht gezogen werden.'', meinte ich lächelnd und steckte mir noch eine Erdbeere in den Mund. Sie schmeckten sehr gut! Seufzend meinte ich:,,Ich kann mich leider meist nicht so gut ausdrücken, du kennst mich ja.. aber ich denke du kannst dir das was ich sage und das was ich meine zusammenreimen..oder?'' Ich hörte Peeta immer so gern zu wenn er etwas erklärte, nein, generell wenn er redete. Plötzlich zuckte ich fast ohne das man es erkannte zusammen da Peetas Vater sich eine der Erdbeeren schnappte und aß. Ich grinste und lachte leise. Er sah mich an und zog eine Augenbraue hoch während er von mir zu Peeta sah mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen. Ich lachte leise. Ich wusste dass Peetas Vater sich jemanden für Peeta wünschte der ihn ebenso glücklich machte wie ich. Aber Peeta liebte Katniss und das schon seit seinem 5. Lebensjahr. Er hatte es mir mal erzählt. Katniss war anders als die anderen. Sie mochte sowas wie Gesellschaft nicht wirklich. Aber dennoch war sie eine gute Freundin von mir. Ich war immer nett zu ihr. Und sie war nie böse zu mir. Also hatte ich auch keinen Grund sie nicht zu mögen. Ich blickte Peeta an und wartete auf meine indirekte Frage. Meine indirekte Frage nach seinen Worten, seiner Antwort. Dem dem ich so gern zuhörte.
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Beitrag  Peeta Mellark Fr Okt 05, 2012 12:26 pm

Ich rollte leicht mit den Augen und sah Delly warm an. "Danke, Süße, aber ich kann eben nicht an Einhörner und Zuckerwatte denken, wenn die Betreuerin für unser Distrikt die Namen zieht. Vor drei Jahren, als du mir diesen Ohrwurm eingesetzt hast, da hat es einigermaßen geklappt, aber ich hab gedacht, dass die Frau meinen Namen gesagt hatte, als die weibliche Tributin gezogen wurde." Bei der Erinnerung daran musste ich leise lachen. Heute konnte ich darüber lachen, aber damals hatte ich wirklich einen Schock bekommen, dabei war es nur ein Mädchen gewesen die nur eine ähnliche Kombination wie mein Name hatte. Sie starb leider ... aber wenigstens schnell. Es tat mir im Herzen weh, wenn die Tribute aus meinem Distrikt starben, denn ich kannte sie beinahe alle. Gerade dann, wenn sie immer so brutal wie möglich umgebracht wurden. "Aber stell dir doch mal vor, wenn ich gezogen werden würde. Man bringt mich doch gleich am ersten Tag um.", gab ich zu bedenken und wurde aus meiner ernsten Stimmung gezogen, als Delly zusammen zuckte. Ich grinste meinen Vater ins Gesicht und meinte, "Ich mache gleich-" "Verbring die Zeit ruhig einmal mit Delly. Du hast die Torte schon gemacht." Dankbar lächelte ich ihn an und sah ihm nach, ehe er zurück in die Backstube verschwand. "Wo war ich? Ähmm ... hm. Ja, ich weiß schon was du sagst." Manchmal kam es auch vor, dass Delly einfach nur ein paar Wortfetzen in die Luft warf und man sich seinen Teil denken konnte, nun ja das mussten die meistens zu mindestens. Meine Fast-Schwester kannte ich so gut wie nicht einmal sie selbst, ebenso anders herum, so war es nicht verwunderlich, dass wir teilweise schon wie der jeweils andere dachten. Manchmal hatte es sein Gutes, denn so konnten wir uns in der Schule schon so manches Mal vor etwas drücken. Wir waren so etwas wie Seelenverwandte und das war wirklich witzig. "Hast du gestern fern gesehen? Sie haben ein paar Ausschnitte der letzten Hungerspiele gezeigt. Haymitch Abernathy hat sich ja wirklich daneben benommen. Ist doch tatsächlich von der Bühne gefallen, das wusste ich gar nicht mehr." Ich musste mir ein Schmunzeln unterdrücken. Einmal musste ich ein Referat über den einzigen Sieger aus unserem Distrikt halten, aber ich hatte mich nicht getraut zu ihm zu gehen, da eine gewisse Person, die zufälligerweise zu meinen Freunden zählte, mir sagte, dass Haymitch sehr gerne einmal mit einer Flasche oder ähnlichem auf einem zu rannte, wenn dieser ihm in seinem Schlaf störte. Das war in der dritten Klasse, aber dennoch bekam ich eine gute Zensur.

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Beitrag  Delly Cartwright Fr Okt 05, 2012 12:53 pm

Nach seinem Satz der mir Bedenken zuwarf hörte ich ihm kaum mehr zu. Ich war wieder in einem meiner Tagalbträume gefangen. Bilder flammten in meinem Kopf auf wie sie noch nie erschienen waren. Peeta wie er von den Karrieretributen getötet wurde, auf unterschiedliche Arten und Weisen. Ich schüttelte ganz leicht nur den Kopf um die Bilder wegzubekommen. Dann lächelte ich und lachte leise. ,,Ja, Haymitch benimmt sich echt daneben. Weißt du noch in der 3. Klasse? Dein Referat über Haymitch Abernathy.. der berüchtigte und berühmte einzige Sieger von Distrikt 12.'', grinste ich. Dann fiel mir ein dass es nicht wirklich zu Peetas Mut beitragen würde und überspielte es mit einem Lachen und einem kleinen Ablenkungsmanöver. ,,Wie läuft es eigentlich mit.. du weißt schon.. '', fing ich murmelnd an ehe ich flüsterte:,,Das Mädchen bei der alle Vögel verstummen wenn sie singt?''. Irgendwie war es ja nicht nett von mir das Thema anzuschneiden, grade so kurz vor der Ernte. Aber etwas besseres war mir grade nicht eingefallen. Außerdem würde Peeta mit einem meiner angeblichen Verehrer anfangen. Ich glaubte nicht das ich irgendwelche Verehrer hatte, ob heimlich oder nicht, ich hatte bestimmt keine. Aber Peeta hatte haufenweise. Manchmal ging das auch echt auf die Nerven wenn sie alle nach ihm fragten da ich ihre einzige Person war die zu ihm wirklichen Zugang hatte. Hm. Sie nutzten mich irgendwie auch aus wenn man so denken wollte. Aber sie waren ja an sich sehr gute Freunde.. denke ich. Immer diese Stimmung kurz vor der Ernte. Sie steckte so gut an wie Benzin irgendein Feuer. Oder meine Stimmung schlecht gelaunte Menschen. Kurzzeitig fragte ich mich was ich wohl tun würde wenn ich in die Arena käme. Mit Peeta. Das wäre wohl noch am schlimmsten. Mit Peeta zusammen in die Arena zu müssen. Eine leichte Gänsehaut umgab mich als ich daran denken musste. Ich und jemanden töten. Hm, vielleicht mit Gift oder ähnlichem. Etwas das schnell und einfach ging. Wofür man keinerlei Kraft brauchte, oder zumindest nicht so viel.
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Beitrag  Peeta Mellark Sa Okt 06, 2012 2:03 am

"Oh ja, das war wirklich was. Aber unsere liebe Lehrerin war nicht gerade erfreut darüber, dass ich erwähnt habe was Haymitch nach den Spielen so getrieben hat." Ich lachte kurz auf und nickte. Es war zwar etwas kurios gewesen, dass ein Neunjähriger über Blut und Wunden sprach. Wie das Mädchen aus Distrikt 1 Haymitch töten wollte, dieser sich jedoch duckte und das Kraftfeld die Axt zurück schleuderte und er so die Spiele gewann. Bisher hatte man angenommen, dass die Arena endlos groß sei, aber nach den 50. Hungerspielen wusste man mehr und das hatte Haymitch in Verrufung gebracht. Kein Wunder, dass das Kapitol nicht unbedingt gut auf Distrikt 12 zu sprechen war. Mein Gesichtsausdruck wurde verträumt, als Delly von Katniss sprach. "Oh, ähm ... Katniss? Was soll mit ihr sein? Ich-ähm ... hab sie vor ein paar Tagen gesehen, aber soweit nichts. Ähm ... ach, Delly! Du weißt, dass ich nur noch anfangen würde über ihre Haare und damals, all das eben zu faseln.", meinte ich und musste schmunzeln. "Mittlerweile nerve ich dich doch schon so sehr, oder? Diese Liebe auf den ersten Blick Sache und das seit ich fünf Jahre alt bin. Erzähl mir lieber wie es dir in deinem Liebesleben geht." Delly war wie eine Schwester für mich, also hatte ich als Bruder auch die Verantwortung, dass es ihr immer gut ging. Sollte jemand für Delly schwärmen, dann musste ich ihn zuerst einmal unter die Lupe nehmen. Mein Vater hatte schon öfter in Erwägung gezogen ich könnte eine Beziehung mit ihr eingehen. Vermutlich wäre ich auch mit ihr zusammen, wäre Katniss nicht gewesen. Manchmal ließ ich es mir durch den Kopf gehen was wäre wenn, aber ich wüsste nicht ob wir immer noch so gute Freunde wären wie jetzt. Dennoch war ich froh, dass weder sie noch ich mehr füreinander empfanden ... oder? Ich schüttelte den Gedanken schnell ab und musterte Delly eindringlich. "Was ist los? Du wirkst so ... niedergeschlagen und nachdenklich."
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Beitrag  Delly Cartwright Sa Okt 06, 2012 9:32 am

Ich wurde von Peetas Worten kurz aus den Gedanken gerissen. ,,Was? Ach nein mir geht es gut..'', sagte ich ziemlich gut gelogen, aber meinem besten Freund konnte ich keine Lügen auftischen. Also, ich könnte schon, aber ich würde dann ein schlechtes Gewissen bekommen. Also rückte ich mit der Sprache raus:,,Die Ernte kann auch mich manchmal ein bisschen runter ziehen. Aber das wird schon. Mach dir keine Sorgen.''.
Dann lenkte ich vom Thema ab damit es mir wieder besser ging, es sollte zumindest ein Versuch sein. ,,Ach, mein Liebesleben? Hm, weiß nicht. Du bist doch immerhin derjenige der jeden einzelnen meiner Verehrer untersuchst und sie ausfragst..'', lachte ich leise. Es stimmte ja auch. In meinem Liebesleben geschah nichts großartiges. Wozu auch wenn ich glücklich und zufrieden mit allem war? Oder, war ich überhaupt vollkommen glücklich? Ich, die jeden fremden auf der Straße angrinste, anlächelte und aufmunterte oder auch einfach nur nervte? Ich, wahrscheinlich glücklichstes Mädchen der Welt? Hm, keine Ahnung. Ob Peeta mir das beantworten konnte? Ich legte den Kopf leicht schief und blickte Peeta ein wenig musternd an und kippte meinen Kopf ab und an mal auf die andere Seite. Ich versuchte in seinen Augen zu erkennen ob er mir diese Frage beantworten könnte. Dann rutschte es einfach aus mir raus. Die wohl kurioseste Frage die ich ihn jemals gestellt hatte. Und das musste etwas heißen. Denn ich hatte ihn schon weit aus fraglichere Dinge gefragt. Es musste sich komisch anhören für meinen besten Freund Peeta, diese Frage aus meinem Mund zu hören. ,,Bin ich wirklich glücklich? Also, so richtig wirklich vollkommen glücklich?''. Dann blieb ich still und sah ihn ganz ernst an. Nicht böse, aber auch nicht lieb. Einfach nur voll bei der Sache. Konzentriert und geduldig wartete ich seine Antwort ab während ich seine Augen musterte und aus ihnen eine Antwort herauszubekommen.
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The time is running out Empty Re: The time is running out

Beitrag  Peeta Mellark Sa Okt 06, 2012 11:26 am

Ich hob leicht tadelnd die Augenbrauen, als meine beste Freundin doch tatsächlich versuchte mich anzulügen. Na ja, man konnte es nicht lügen, eher gesagt wollte sie etwas überspielen. "Wirklich? Das ist dein einziger Versuch mir weis zu machen alles sei okay? Ach komm schon, Del." Ich lächelte sie einfühlsam an und Delly rückte sogleich mit der Wahrheit heraus. "Ach nein, jetzt habe ich dich ins Grübeln gebracht. Nein, nein, nein. Das darf nicht sein. Delly, du wirst schon nicht gezogen. Ich meine ... wieso sollte man dich ziehen du bist zu nett für die Hungerspiele." Ich versuchte das ganze etwas ins Lächerliche zu ziehen, obwohl das alles andere als lustig war. Wahnsinn wie schnell die Zeit verging, als kleine Kinder haben wir uns keine Gedanken über die Spiele gemacht. Als meine Brüder jedes Jahr zur Ernte mussten habe ich nicht verstanden was nun los war und man sagte es mir auch niemals. Bis zu meinem zwölften Lebensjahr, ab dem ich alles verstand und verstehen musste. Ich war nie alleine, denn dort war immer Delly, die mir Mut machte und mir immer etwas ins Ohr setzte damit ich nicht die ganze Zeit an die Ernte denken müsste. "Genau dann, wenn du die ganze Zeit damit rechnest und dir alles haargenau ausmalst, dann bist du dran. Also denk einfach an etwas anderes.", hatte sie gesagt und das nahm ich mir jedes Mal zu Herzen. Dennoch streiften meine Gedanken manchmal ab, aber das konnte man niemandem verwehren.

Ich lächelte leicht und nickte, "Ich muss doch auf meine Delly aufpassen. Sag mir wer dir schöne Augen gemacht hat oder wem du aufgefallen bist und ich sage dir ob er an dich ran darf." Ich hob mein Kinn leicht an und sah zu meiner Freundin hinab. "Deine Eltern haben es mir erlaubt." Ich lachte leise auf und entspannte mich wieder. Doch der Blick von Delly machte mich etwas stutzig. "Delly?", fragte ich vorsichtig und versuchte herauszufinden, was ihr durch den Kopf ging. Sonst sah sie nur etwas zu Essen so an, wenn sie sich unschlüssig war was sie zuerst verspeisen sollte oder wenn sie überlegen musste mit welcher Arbeit sie zuerst anfangen sollte. Aber wieso sah sie mich jetzt so an? Doch die Antwort auf diese Frage erhielt ich sogleich oder eher gesagt die Frage, die ich zu herauszufinden versuchte. "Ob du glücklich bist?", fragte ich und schwiegfür ein paar Augenblicke. War Delly glücklich? Sie wirkte zu mindestens so, aber das war nicht das was sie von mir hören wollte. Fehlte ihr etwas? Hatte sie etwas was zu ihrem Glück noch zu suchen war? "Vollkommen glücklich wirst du erst sein, wenn wir beide endlich unsere letzte Ernte hinter uns haben. Dann musst du dir um nichts mehr Sorgen machen und dann wirst du glücklich sein." Brauchte Delly einen Mann um ihr Leben auskosten zu können? Das konnte man jetzt nicht sagen, denn meine Seelenverwandte kam auch so ganz gut klar, aber mit Liebe war alles doch einfach, nicht? Als Beispiel musste man ja nicht unbedingt mich nehmen, aber sonst gestand man sich auch gegenseitig die Liebe. "Kann man überhaupt vollkommen glücklich sein?", murmelte ich und sah ungewöhnlich ernst zu Del rüber, die meinen Blick erwiderte. "Willst du heiraten und Kinder bekommen? Dann wirst du glücklich sein, wenn du eine Familie hast." Ich betrachtete Delly eindringlich und überlegte was sie sich überhaupt für die Zukunft vorgestellt hat. Sie hatte vor zu heiraten und Kinder wollte sie auch haben. Ebenfalls hatte sie sich fest vorgenommen, dass sie ihre Kinder immer ermutigen würde, wenn sie alt genug für die Spiele wären, so wie sie es bei mir tat. Aber dennoch war das eine äußerst schwere Frage von ihr. "Du wirst wissen, wenn du vollkommen glücklich bist, Delly.", sagte ich sicher und nahm ihre Hand. Nachdem ich ihr eine Weile in die Augen sah hatte ich auf einmal das Bedürfnis sie zu umarmen, also zog ich sie zu mir heran und schloss sie in meine Arme. "Ich hab dich lieb, Kleines."


Zuletzt von Peeta Mellark am Sa Okt 06, 2012 9:58 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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The time is running out Empty Re: The time is running out

Beitrag  Delly Cartwright Sa Okt 06, 2012 2:31 pm

Peeta konnte also auch Verwirrt und ein wenig Verzweifelt sein, sogar wenn es um seine sonst tolle Wortwahl und um seine Ansprachen ging. Es war wie wenn mir ein Stein vom Herzen fallen würde als Peeta mich kurzerhand einfach zu sich in die Arme zog. Sanft drückte ich Peeta an mich. Nach einer Weile löste ich die Umarmung. Kurz waren sich unsere Gesichter so verdammt nah.. Für einen winzigen Augenblick überlegte ich ob ich.. Doch dann entschied ich mich dagegen. Nein. Peeta würde das nicht wollen. Dachte ich. Dann nahm ich noch eine Erdbeere und aß sie. Leicht lächelnd fütterte ich Peeta mit einer der Erdbeeren und grinste dann. Plötzlich wurde ich hochgehoben. Ich stellte die Erdbeeren schnell auf die Couch, zur Sicherheit. Ich lachte leise als ich an dem Lachen erkannte dass es einer von Peetas Brüdern sein musste. Ich verstand mich gut mit ihnen. Er meinte:,,Schön dich zu sehn kleines'', woraufhin ich lachen musste und er mich absetzte als er von obenaus der Küche hörte:,,He', kommt wieder hoch, sonst gibt's kein Essen klar!'', es war die warmherzige Stimme von Peetas Vater. Sein Bruder ließ mich runter auf das Sofa und ich verdrehte leicht die Augen als sie weg waren. ,,Spinner'', lachte ich leise. Ich roch leckere Spaghetti mit Bolognese Soße wie sie nur Peetas Vater kochen konnte. Die Jungs waren wohl eben erst nach Hause gekommen und haben sich das Zeug irgendwie ergaunert. Wer weiß, vielleicht haben sie auch bei Haymitch Abernathy gebettelt? Hm. Es roch verführerisch gut. Ich grinste Peeta an und wartete ab was er zu sagen hatte.
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Beitrag  Peeta Mellark Sa Okt 06, 2012 10:24 pm

Es war ein merkwürdiger Moment. Unsere Blicke trafen sich und ich hätte schwören können, dass etwas in Delly aufgeflammt war, nur war ich mich nicht sicher was genau es war. Sie wollte doch nicht ...? Doch sie nahm eine Erdbeere und schob sie mir in den Mund. Ich grinste deutete ein Grinsen an und aß die süße Frucht. Doch während des Kauens machte ich mir Gedanken. Hatte Del tatsächlich mit dem Gedanken gespielt mich zu küssen? Und wenn sie es getan hätte, wie hätte ich reagiert? Ich runzelte die Stirn und verscheuchte diesen Gedanken aus meinem Kopf. Meine beste Freundin wollte mich nicht küssen. Unsinn. Zu mindest wollte sie mich nicht so küssen wie es Verliebte taten. Immerhin war sie meine beste Freundin ... konnte das überhaupt gut gehen? Ich warf Delly einen fragenden Blick zu, doch auf einmal verschwand sie aus meinem Blickfeld. Verwirrt sah ich nach oben und musste feststellen, dass meine herzallerliebsten Brüder wieder zu Hause waren. Ich lachte und meinte, "Lass sie runter." Als Antwort streckte mir Charlie die Zunge raus, doch platzierte die Blondine wieder dahin wo sie eben noch saß. James zog unseren Ältesten in die Küche, da mein Vater nach ihnen rief. "Wo ist Mom?", fragte mich Charlie und ich erwiederte, "Draußen." Und so verschwanden sie. "Nachdem jetzt die ganze Familie weiß, dass du hier bist.", meinte ich zu Delly und grinste. Eigentlich wollte ich noch etwas sagen, aber der Geruch von Essen vernebelte meine Sinne und wie auf Kommando knurrte mein Magen. "Hast du Hunger? Dann heben wir uns die-", ich deutete auf die Erdbeeren, "-für den Nachtisch auf?" Meine Gedanken über diesen Fast-Kuss von vorhin hatte ich komplett verdrängt und wunderte mich was Essen eigentlich alles anrichten konnte oder viel mehr der Hunger. Oh, wie schnell sie die Stimmung zwischen uns doch immer änderte. Zuerst fröhlich, dann amüsant, als nächstes etwas sentimental und nun wieder fröhlich. Man merkte, dass wir älter und somit reifer wurden. Ich erhob mich von meinen Platz und bot Delly die Hand. "Die Dame?"


OOC: Ich hab den beiden jetzt einfach mal nen Namen gegeben. xD Charlie der Älteste und James der Zweitälteste. Können ja nicht ewig nur Bruder sagen. -"Wie heißt du?" - "Bruder." xDD

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Beitrag  Delly Cartwright So Okt 07, 2012 5:11 am

Ich lächelte sanft und gab Peeta meine Hand. Ich sprang auf und zog ihn wie ein kleines Kind leicht lachend hinter mir her. So wie wenn ein kleines Kind meinte 'Komm Papi da drüben ist was ganz tolles! Das musst du unbedingt sehen! Sieh doch sieh doch!! Da drüben...!'. Ich lachte leise über meinen kleinen Vergleich und zog ihn stürmisch hinter mir her wobei ich aufpasste ihn nicht zum Schwanken und somit zum Fall von der Treppe zu bringen. Mh, ein wenig sammelte sich schon Wasser in meinem Mund vor Hunger. Dann grummelte mein Magen leise woraufhin ich lachen musste. Ich zog Peeta mit zum Tisch und setzte mich an einen freien Platz. Ich war immer willkommen, des wusste ich. Peetas Dad tat uns etwas zu Essen auf die Teller und ich sah wie die Jungs schon anfingen das Essen in sich hinein zu schaufeln. Ich grinste ehe ich anfing auch in mich die Spaghetti hineinzuschaufeln. Schnell steckte ich mir noch meine Haare zurück um sie nicht dreckig zu machen. Dann aß ich weiter. Mh, das schmeckte sehr gut! Tja, Peetas Dad konnte die besten Spaghetti zaubern, solange man ihm die Zutaten dafür besorgte. Während ich so vor mich hin aß sah ich hin und wieder rüber zu Peeta und dachte darüber nach was ich vorhin eigentlich tun wollte, was wollte ich damit bezwecken? Wollte ich überhaupt etwas bezwecken? War das nur ein Streich meines Verstandes? Keine Ahnung. Peeta wusste daraufhin bestimmt auch keine Antwort, wobei ich aber hoffte dass er es nicht wirklich wahrgenommen hatte, und wenn dann sollte er mir eine Antwort liefern. Warum ich das tun wollte, wenn ich es überhaupt tun wollte. Aber.. naja, erstmal genug nachgedacht. Ich aß weiter meine Spaghetti mit Bolognese Soße.

OOC: Ja xD Besser ist es :'D
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Beitrag  Peeta Mellark Mo Okt 08, 2012 5:15 am

Die Überraschung, dass ich auf einmal von Delly weggezogen zu wurde war größter, als die, dass dieses Mädchen mit einem Mal so eine Kraft in die Arme bekam, dass ich beinahe über den Teppichläufer gestolpert wäre. "Delly!", rief ich lachend aus, aber meine beste Freundin zog mich weiter die Treppe hoch, diesmal etwas behutsamer. Oben angekommen bot sich doch ein Bild der Götter. Meine Brüder aßen schon eifrig und konnten sich sogleich die zweite Portion auf den Teller schaufeln, mein Vater hatte seinen Mund leicht geöffnet, um uns zu rufen und Delly saß schon auf den gewohnten Platz, während ich noch etwas verpeilt da stand. Als ich erneute Fußschritte auf der Treppe hörte, setzte ich mich neben Delly und sah nicht auf, als meine Mutter den Raum betrat. "Jungs!" Bei ihrer schrillen Stimme unterdrückte ich den Drang die Augen zu rollen und senkte meinen Blick weiter, bis Dad den Teller füllte. Ein Schmunzeln überkam meine Lippen, als Del ihr Essen in sich hineinschlang, als hätte sie seit Tagen nichts mehr gegessen, aber anscheinend waren das heute alle. Warum nur? Das Lachen musste ich mir gehörig verkneifen, denn meine Freundin warf mir ab und an ein paar Blicke zu. Was heckt sie schon wieder aus?, ging es mir durch den Kopf, aber noch stellte sie nichts an. Etwas verwirrt sah ich meiner Mutter nach, nachdem sie wortlos vom Tisch aufstand und sich unten wieder ihrer Arbeit widmete. "Was hat sie denn schon wieder?", fragte ich leise an meinen Vater gerichtet, nachdem ich sicher war, dass sie außer Hörweite war. Als Antwort zuckte er mit den Schultern und sah aufmerksam zu Delly. "Delly, Schätzchen. Erzähl, wie geht es deinen Eltern? Vor allem, wie läuft das Schuhgeschäft?" Ich wusste ganz genau, dass er jetzt nicht über sie reden wollte, da Delly hier war. Obwohl er sehr oft betonte, dass sie bereits zur Familie gehörte und da waren auch alle einer Meinung, na ja bis auf den Drachen natürlich, die jedoch auch von ihrem Charme verzaubert war, aber sonst liebte jeder sie. Ich fragte mich, ob es überhaupt eine Person gab, die Delly nicht mochte, aber ich ging stark davon aus, dass es niemanden gab. Das Kapitol würde sie quasi auffressen, so süß war sie. Deswegen hoffte ich umso mehr, dass sie nicht gezogen werden würde. Zumal Delly ... einfach Delly war und nie jemanden töten könnte, denn die Gewissensbisse danach wären für sie unvorstellbar qualvoll. Bewusst lenkte ich mich von diesen verdammten Gedanken ab und sah stattdessen zu Delly. "Schmeckts?"

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Beitrag  Delly Cartwright Di Okt 09, 2012 6:59 am

Auf die Frage von Peetas Vater konnte ich nur leicht bitter lächeln und sagen:,,Das Schuhgeschäft läuft gut. Und es geht ihnen auch... gut...'', bei dem 2. Gut musste ich ein wenig zögern. Es geht meinen Eltern soweit gut dass sie nicht verletzt sind. Aber es geht ihnen soweit schlecht dass sie Angst vor der Ernte haben da ich ihre einzige Tochter bin und das einzige was ihr Leben - nach ihrer Meinung - lebenswert macht. Ich überspielte meine leicht schmerzenden Gedanken an meine Eltern mit einem seichten Lächeln. Doch Peetas Familie und vor allem sein Vater kannten mich schon fast besser als Peeta selbst mich. Und dabei kannte mich Peeta schon besser als ich mich selbst. Nach ein wenig Zögern aß ich schließlich weiter bis mein Teller leer war. In meinen Augen spielte sich das Drama ab, das in den Augen meiner Eltern am schlimmsten wäre. Wenn ich gezogen werden würde. Doch in meinen Augen war es tausend mal schlimmer wenn Peeta gezogen werden würde. Klar, er war sehr stark und würde sicher durchhalten.. doch selbst eine Optimistin wie ich konnte seinen Sieg nicht vorbestimmen. Ich brauchte jetzt etwas Ablenkung. Da fiel mir Mom ein die bei Stresssituationen um runter zu kommen immer putzte wie ein Putzteufel der sie sowieso schon war. Vielleicht..? Spielte es sich in meinen Gedanken ab. Doch ehe ich den Gedanken vollenden konnte stand ich auf und sah Charlie und James an welche ziemlich satt aussahen nach ihrer 3. Portion. Ich nahm meinen und ihre leeren Teller. Peeta und sein Dad aßen noch, also ließ ich ihre Teller stehen und machte mich auf zum kleinen Spülbecken wo ich erstmal anfing die Teller von dem Schmutz zu befreien und gleichzeitig auch meine Anspannung wegzuschrubben. Meine Beine zitterten nur ganz leicht, so dass man es bestimmt nicht mitbekommen würde. Aber Peeta bekam wirklich alles mit.
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Beitrag  Peeta Mellark Di Okt 09, 2012 7:28 am

Besorgt sah ich zu Delly hinüber, als ihre sonst so fröhliche Stimmung etwas schwankte und sie nur mit Mühe die Fassung wahren konnte. Obwohl ich mein Essen nur bis zur Hälfte verputzt hatte, verging mir der Appetit und ich ließ den Rest stehen. Die Sorge um Delly war gerade sehr viel größer, als mein Hunger es war. Ich warf meinen Brüdern einen vielsagenden Blick zu und sie verstanden glücklicherweise sofort. "Ähm, wir gehen dann mal. Haben noch was zu tun. Bis dann Delly!", verabschiedeten sie sich beinahe im Chor und machten sich schnell aus dem Staub. Auf das Anstupsen meines Vaters hin, nickte ich bei seinem Blick und nahm die restlichen Teller vom Tisch. Er verabschiedete sich ebenfalls von meiner Freundin und ließ uns alleine. Stumm stellte ich das Geschirr auf die Ablage und berührte Delly sanft am Arm. "Del ... du musst nicht abspülen, das weißt du doch." Ich nahm ihr den Teller aus der Hand und stellte ihn einfach irgendwo hin. Meine Stirn legte sich in Falten und ich drehte meine bessere Hälfte so zu mir, dass ich ihr in die Augen sehen konnte. Es kam wirklich nur selten vor, dass Delly nicht das glückliche Glänzen in ihren Augen hatte oder ihre Lippen zu mindest nicht zu einem Schmunzeln verzogen waren. Diese Delly hier war eine nachdenkliche und scheinbar traurige Delly, die ich viel zu selten zu Gesicht bekam, aber so zeigte sie mir, dass etwas nicht stimmte. Da stimmte etwas ganz und gar nicht. Ich streichelte leicht ihre Wange und hob ihr Kinn an. "Bitte sag mir was los ist. Habe ich etwas Falsches gesagt oder ...?" Ich rang mit den Worten, aber mir fiel nichts weiter ein was ich noch als Beispiel nutzen könnte, zu sehr war ich darüber verwirrt über Dellys Gefühlschaos. Eine leichte Gänsehaut fuhr über meine Haut, auch, wenn es nicht kalt war, aber ich machte mir viel zu viele Sorgen um meine beste Freundin.

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Beitrag  Delly Cartwright Di Okt 09, 2012 8:09 am

Mein Blick war auf den Boden gerichtet als Peeta zu mir sprach. Ich wusste grade selbst nicht was ich fühlte, was ich fühlen sollte und was lieber nicht. Doch im Moment ging alles schief was schiefgehen konnte. Das war alles falsch, von vorn bis hinten. Ich sollte nicht so für meinen besten Freund empfinden. Nicht nach all den Jahren in denen ich ihm geholfen habe Katniss näher zu sein, oder es wenigstens versucht habe. Nicht nach all der Mühe. Nicht nach der Jahrelangen Freundschaft. Das durfte ich nicht aufs Spiel setzen. ,,Meine Eltern machen sich Sorgen um mich.. Und das bedrückt mich ziemlich.. Ich will nicht..'', fing ich an zu murmeln und vervollständigte meine Worte in Gedanken: Dass du den ich mehr liebe als ich sollte in die Arena gehen musst... Doch ich riss mich zusammen und murmelte weiter:,,..dass einer von uns da rein muss..''. Peeta wusste wen ich mit uns meinte. Uns bezog Katniss, Peeta, James und mich ein. Dann meinte ich noch etwas sarkastisch:,,Ich würde das nicht mal deiner Mutter zumuten wollen..''. Ich lächelte etwas und sagte dann:,,Selbst die glücklichsten Menschen der Welt haben irgendwann mal ihr Tief, Peeta. Auch ich. Und ich glaube nicht unbedingt dass ich die glücklichste Person der Welt bin. Wenn man so ganz genau darüber nachdenkt scheint alles einleuchtend...''. Ich fragte mich was ich da für dummes Zeug redete. War ich denn wirklich so verzweifelt dass ich nicht mal einen vernünftigen Satz hin bekam? Ich redete sowieso schon viel zu viel. Mein Blick sah hoch zu Peeta in der Hoffnung er würde meine Worte entwirren und verstehen. Oder..nein. Er sollte sie nicht verstehen. Er sollte mich in den Arm nehmen und gar nichts sagen. Doch bevor er das auch hätte in Erwägung ziehen können machte ich, oder besser gesagt machte meine Verwirrtheit mir einen Strich durch die Rechnung und meine Lippen trafen auf die Seine.
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Beitrag  Peeta Mellark Di Okt 09, 2012 8:58 am

"Ach, Delly ...", seufzte ich leise und hätte mich am liebsten selbst geohrfeigt. Ich hatte damit angefangen und nun machte sich meine Freundin damit fertig. Diese dumme Ernte! Dieses verdammte Kapitol! Nur, weil Distrikt 13 nicht länger unter dieses grausamen Regierung leben und nicht mehr diejenigen sein wollten, die am häufigsten Hunger leiden mussten. Sie machten einen Aufstand und das Kapitol vernichtete sie. Das war das Ende von dem Lied, obwohl ich es mutig fand was sie getan haben. Aber dennoch. Wegen diesem historischen Ereignis mussten etliche Generationen leiden und in Angst leben. So auch wir. "Del. Keiner von uns muss da rein. Wir werden nicht gezogen. Weder du noch ich noch sonst wer." Merkwürdig war es schon, dass nun nimmer mehr Delly mir Mut machen musste, sondern ich ihr. Aber wozu das Ganze? Nichts würde geschehen ... hoffte ich doch. Ich musste so denken, wenn schon nicht für mich, dann für Del. Ich kleines Grinsen ging über meine Lippen, als sie etwas sarkastisch wurde, auch, wenn es nicht ganz so lustig war. "Natürlich und das verstehe ich auch. Es ist nur ... so ungewohnt.", meinte ich und erzwang mir ein Lächeln. Doch etwas war da noch, nur wusste ich nicht, was es war. "Einleuchtend? Was meinst du, Del?", fragte ich sie etwas verwirrt und sah sie lange an. Doch ich konnte nicht so urteilend vor ihr stehen und musste sie einfach in den Arm nehmen. Meine Augen füllten sich mit Tränen, die ich jedoch schnell wegwischte. Sie sollte mich nicht weinen sehen, nicht wegen diesen Spielen. Ich löste sie leicht von mir und musterte Delly. Doch ehe ich etwas sagen konnte, fand ich ihre Lippen auf meinen wieder, was mich recht überraschte. Ich blinzelte ein paar Mal erschrocken, musste jedoch feststellen, dass es sich so ... echt anfühlte. Und dies war ganz sicher nicht ein Kuss unter Freunden. Wie sich doch alles ändern konnte. Vor ein paar Jahren haben wir noch im Sandkasten gespielt, Fangspiele gespielt oder selbst etwas gebacken. Und nun? Nun standen wir in der Küche des Hauses meiner Familie und küssten uns!? Allerdings konnte ich mich nicht ganz ihr hingeben. Zwei Dinge brachten mich dazu sie sanft von mir abzulassen und Del fest in die Augen zu sehen. "Del, ich ... ich ..." Ich ordnete meinen Gedanken und wollte mir erst einmal bewusst werden, warum ich nicht einfach mit meiner besten Freundin glücklich sein konnte. Sagten das nicht viele? Sie hätten ihren besten Freund geheiratet? So war es zu mindestens bei vielen Paaren aus Distrikt 12. Aber wer hielt mich davon ab? Katniss. Allerdings wusste sie nicht einmal wer ich war und außerdem interessierte sie sich sowieso nicht für mich. Wozu länger einem Traum hinterher jagen? Es würde schwer werden, aber ... ein Versuch war es wert. Doch noch etwas hielt mich von diesem wunderbaren Moment ab. Wer diesmal? Die voranrückende Ernte, die Hungerspiele selber. "Delly ... das ist ... wirklich ... süß von dir, aber ... ich würde erst etwas wollen, wenn wir beide außer Gefahr sind. Versteh mich nicht falsch, aber ... ich habe Angst, verstehst du?" Ich brachte diese Worte nur schwer über meine Lippen, aber anders konnte ich es kaum ausdrücken. Würde Delly sich nun ernsthaft in mich verliebt haben und ich würde gezogen werden, dann würde sie nicht mehr das glücklichste Mädchen der Welt sein, da ich kaum eine Chance sah, dass ich gewinnen könnte. Genau das Gleiche wäre es anders herum. Nicht, dass ich Delly nichts zutraute, aber ... es konnte nicht Delly sein, würde sie töten. Meine Lippen prickelnd leicht und etwas in mir wollte, dass ich diese Gefühle erwiderte, aber diese beiden Sachen hielten mich einfach zurück. Ich wollte nicht, dass falsche Hoffnung entstehen würden und sie wenn denn "nur" einen guten Freund verlieren würde, sollte ich wirklich irgendwann in der Arena stehen. Sanft fuhr ich mit meinen Finger durch ihre goldenen Locken und vernahm komischerweise erst jetzt, wie hübsch Del doch war. Dieses offene Geständnis änderte meine komplette Sichtweise, doch wirklich Gedanken machen wollte und konnte ich erst, sobald wir beide unsere letzte Ernte in zwei Jahren hinter uns hatten. Es tut mir leid, Delly. Es tut mir so leid, dass es gerade ich sein musste.

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Beitrag  Delly Cartwright Di Okt 09, 2012 9:32 am

Ich wusste dass er mich zurück weisen würde, obwohl ich das eigentlich gar nicht hätte wissen dürfen da ich das grade eben doch eigentlich gar nicht wollte. Damit keine Tränen aus mir heraus konnten zwang ich mich dazu in dem ich mir ganz leicht auf die Zunge biss. Als mir Peeta mit seiner Hand vorsichtig durch mein Haar fuhr tat es weh. So etwas wie Liebe konnte es in Panem nicht geben. Nicht so lange President Snow regierte. Nicht solange es die Hungerspiele gab. Nicht solange Peeta Katniss liebte, einem Traum hinterherjagte. Nicht .. zwischen Peeta und mir. Seelenverwandtschaft.. ja. Aber nicht so eine Liebe. ,,Nicht mal dann würdest du wollen ,Peeta. Glaub mir. Ich kenne dich besser als du selbst dich. Du liebst Katniss zu sehr, du würdest sie nicht gegen mich eintauschen. Und du würdest Liebe auch nicht gegen Freundschaft eintauschen.'', meinte ich leise. Ich wusste es, ich kannte ihn besser als er selbst sich, und andersherum genau so. Es brachte nichts alles schön zu reden. Und dennoch tat ich es. Ich schluckte den Klos in meinem Hals runter und redete weiter. ,,Jeder wird sein Happy End finden. Ganz bestimmt.'', murmelte ich mit einem zuversichtlichen Lächeln. Ich hatte Recht und so war mein Lächeln auch echt, genau wie der Satz. Jeder würde sein Happy End bekommen. Mich ausgenommen. Ich würde mein Happy End nicht ohne Peeta bekommen. Ich würde vielleicht einen billigen Abklatsch von einem Happy End bekommen. Im Schlaf sterben und vorher Erdbeeren gegessen. ,,Ich glaube, ich sollte gehen.'', murmelte ich leise, doch da Peeta vor mir stand musste ich darauf warten dass er mir den Weg öffnete.
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Beitrag  Peeta Mellark Mi Okt 10, 2012 1:13 am


Es tat mir unendlich weh in meinem Herzen sie so zu sehen. Die kleine Delly, die sich nie um etwas sorgte, die einfach in den Tag hinein lebte, diese Fassade war nun nicht mehr da. Ob es überhaupt wieder so sein würde wie damals? Vermutlich nicht so sehr, aber immerhin ein wenig. Aber was habe ich getan, dass sie so bestraft wird? Habe ich ihr irgendwann falschen Hoffnung gemacht? Hat sie es immer wieder verdrängt, dass ich in eine andere verliebt war? Ich spürte einen Stich in meiner Brust, der sich in Sekundenschnelle ausbreitete und zu einem brennenden Schmerz wurde. Ich war daran schuld, dass Delly nun unter diesen Gefühlen leidet. Liebte ich überhaupt? Ich war fünf und immer noch schlug mein Herz schneller, wenn ich sie sah, aber sie sah mich kaum. Vor fünf Jahren hatte ich ihr das Brot entgegen geworfen, ein Wunder, dass ich sie nicht getroffen hatte. Erst nachdem hatte sie mich auch nur wahrgenommen und vielleicht meinen Namen gewusst, aber mehr auch nicht. Ein paar Wochen nach dieser Sache hatten sich unsere Blicke einige Male getroffen, aber es kam nie zu einem Gespräch oder ähnlichem. Katniss hielt mich vermutlich nur für sorgend, ich könnte niemanden sterben sehen, was auch stimmte. Hätte ich das Brot auch fallen lassen, wäre jemand anderes dort draußen gesessen? Vielleicht, aber da wäre ich nicht so feige gewesen es der Person hinzu schmeißen, als sei sie ein Stück Vieh. Doch hier stand jemand vor mir, der tiefere Gefühle für mich hegte und dazu mich noch besser kannte als ich selber es tat. Sollte ich endlich damit aufhören von einem Mädchen zu träumen, welches für mich unerreichbar war und der Realität ins Auge blicken? Schließlich wollte ich auch irgendwann Kinder haben und nicht ewig sie beobachten und darauf warten, dass etwas passierte. Wie würde ich mich fühlen, würde sie jemand anderes heiraten, wenn sie überhaupt eine Familie wollte. Schlecht. Und Schuldgefühle hätte ich wegen Delly, die ich hab sitzen lassen, wegen eines Mädchens, welches die Vögel verstummen ließ, wenn sie sang. Das könnte ich mir ohnehin nie verzeihen. "Delly ... nein. Bitte, hör mir zu. Du bist fantastisch, einzigartig und mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen könnte. Katniss ... ich weiß, aber wie hoch stehen die Chancen, dass sie mich irgendwann einmal wieder ansieht? Sehr gering. Ich möchte nicht, dass du wegen mir leidest. Im Moment bin ich einfach zu sehr verwirrt und nach dieser Ernte würde ich mit dir lieber noch einmal in Ruhe reden." Die Ernte. Die ganze Zeit hatte ich davon gesprochen, aber nicht mehr daran gedacht, dass diese schon in zwei Tagen war. Dennoch waren zwei Tage zu viel für uns. Wir würden morgen sowie übermorgen wohl immer andere Gedanken im Kopf haben. "Bist du dir sicher, dass ich das nicht machen würde? Ich möchte dir keine falschen Hoffnungen machen. Ich meine ... sollte ich wirklich gezogen werden und vorher wären wir ... du weißt schon. Ich könnte mir das nicht verzeihen und würde sofort umkommen. Was wird dann aus dir? Del ... du gehörst praktisch schon zu meiner Familie. Seit ich denken kann warst du immer an meiner Seite und wir haben jeden Kram gemacht, war es noch so dumm. Wir ergänzen uns." Ich seufzte schwer und versuchte ihr in die Augen zu sehen, doch sie wandte den Blick immer wieder ab. Ich schüttelte leicht den Kopf und biss die Zähne aufeinander, um zu verhindern ihr noch mehr Kummer zu besorgen, indem sich ein paar Tränen auf meine Wangen stahlen. "Delly. Seit wann ist das schon so? Was war der Anlass, dass du auf einmal diese Gefühle entwickelt hast?" Ich suchte in Gedanken nach etwas, was dazu geführt hätte, aber mir fiel spontan nichts ein. Außer, dass ich die Blicke übersehen hatte, die sie mir zuwarf. Die liebevollen Worte und andere Anzeichen, die ich nicht gesehen hatte. Ein Leben mit Delly ... wäre ein glückliches Leben. Sehr viel glücklicher, als wenn ich bis zu meinem Tod Brot backe und immer noch Katniss hinterher sah, ohne den Mut aufzubringen mit ihr zu reden. Ihr vielleicht einmal mit meinem Krückstock hinterher gehen, aber auch nicht mehr. Wollte ich überhaupt mit ihr reden? Was zum Teufel war überhaupt los mit mir? Als meine Freundin sich zum Gehen abwandte, hielt ich sie zurück und nahm ihre kalten Hände in meine. "Bitte, lass uns nicht so auseinander gehen. Tu nicht so, als würde es dir egal sein, denn das ist es mir auch nicht. Ich habe niemals gesagt, dass ich es nicht wollte. Ich könnte mir es gut vorstellen, aber der Zeitpunkt ist einfach nicht der Richtige. Verstehst du mich? Sobald wir achtzehn Jahre alt sind, können wir tun und lassen was wir wollen und bis dahin ..." -werde ich lernen dich zu lieben? Bis dahin werde ich über Katniss hinweg gekommen sein? Bis dahin ... "-werde ich im Einklang mit mir sein, denn dann fällt die Sorge über die Spiele weg, über dich, über meine Freunde, meine Familie, einfach ... alles. Ich muss mich um nichts mehr sorgen." Ich sah ihr in die klaren blauen Augen und lächelte leicht über ihre Sommersprossen, die im Sommer immer mehr wurden. Damit sah sie so niedlich aus. Ich beugte mich leicht zu ihr, doch war unschlüssig, ob ich sie küssen sollte oder nicht. Wollte sie es? Tat ich ihr damit nicht noch mehr weh, als ich es ohnehin schon getan habe? Mein Blick blieb an ihren Augen hängen und ich nahm ihr Gesicht vorsichtig in meine Hände, als könnte Delly mir jeden Moment zerbrechen. Meine Augen sprachen Bände und fragten stumm, 'Soll ich? Willst du das?'. Doch gleichzeitig fragte ich mich, wie ich das alles nur übersehen konnte und ob ich diese Gefühle hätte verhindern können. Ich hätte alles getan, nur damit sie nicht traurig und totunglücklich gewesen wäre. Und das auch noch wegen mir.
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Beitrag  Delly Cartwright Mi Okt 10, 2012 2:11 am

Als er wieder wegen der Spiele besorgt war sagte ich mit dem sanften Klang der immer in meiner Stimme mitschwang:,,Wenn.. falls du gezogen werden solltest.. werde ich erst recht darum kämpfen.. um dein Leben.. Und wenn ich.. falls du gezogen werden solltest.. und.. falls du kurz davor wärst umgebracht zu werden.. würde ich in die Arena stürmen und denjenigen aufhalten, egal wie stark er oder sie wäre.. Wie früher.. unser gegenseitiges Nachtlicht.. unser.. Teddybär''. Den letzten Satz wo ich von früher sprach murmelte ich mit einem leichten Lächeln welches mir die alten Erinnerungen entlockten. Ich musste kurz kichern an eine unserer alten Erinnerungen. Die Mehl-Schlacht, dann das Herumrollen im Gras - ich hatte heute noch Grasflecken in meinem weißen Kleid - , unser Grimassen schneiden wovon ich einige noch heute mit mir herum trug da sie einfach nicht aus meinen Gedanken gingen. Oder unsere sinn- und grundlosen Lachkrämpfe. Einige Tränen stiegen mir in die Augen da ich diese Erinnerungen nie verlieren wollte. Plötzlich nahm Peeta mein Gesicht ganz zaghaft und behutsam in seine großen warmen und sanften Hände. Ich blickte in seine blauen Augen. ,,Peeta.. du musst das nicht tun.. nicht wenn du das nicht willst..'', flüsterte ich ihm leise entgegen. Es fühlte sich so verdammt gut an. Doch diesen Schmerz würde ich ertragen, wenn es hieße dass Peeta damit nicht glücklich wäre. Es würde mir zwar nicht nichts ausmachen, aber es würde leichter erträglich sein. Wegen der Arena brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Ich würde dafür sorgen, dass falls er überhaupt bis zu unserem 18. Lebensjahr also unserem letzten möglichen Tributjahr gezogen werden würde, würde ich dafür sorgen dass er, ich .. Wir da rauskommen.
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Beitrag  Peeta Mellark Mi Okt 10, 2012 4:32 am

"Nein, Del. Versprich mir eines: Melde dich unter gar keinen Umständen freiwillig sollte ich gezogen werden. Versprich es mir." In meinen Augen war die Angst geschrieben und ich hielt Delly fest an den Schultern. Ich lächelte leicht und musste leise lachen. "Das ist süß von dir, aber du kommst da nicht rein. Es reicht vollkommen, wenn du mir die Daumen drücken würdest. Aber machen wir den Hund in der Pfanne nicht verrückt. Vielleicht werden wir ja wieder verschont. Nein, wir werden ganz sicher verschont. Auf das, dass das Glück stehts mit uns sein wird." Ich musste an den Satz denken, denn Effie Trinket jedes Jahr wiederholte. Niemand sonst hat solch einen populären Satz formuliert, als die Betreuerin unseres Distriktes. Viele machten sich darüber lustig, aber etwas anderes konnte man auch kaum tun. Die einen lebten in Angst, andere versuchten sich abzulenken. Wieder andere schwankten zwischen beiden Arten hin und her. Erneut ging mir einen leises Lachen über die Lippen, als Delly eine Kindheitserinnerung hervor rief. Schon früh haben wir damit angefangen bei dem jeweils anderen zu übernachten, doch an Schlaf dachten wir kaum. Immer wenn unsere Eltern hinein kamen, haben wir schnell die kleinen Lichter gelöscht und uns schlafend gestellt, doch eigentlich haben wir nachts nur Blödsinn gemacht. Egal ob wir uns Gruselgeschichten erzählt haben oder einfach nur gelacht hatten. Wir hatten immer Spaß. Und zur Nacht hatten wir uns immer aneinander gekuschelt, immer mit dem Teddybär, der manchmal auch unser Kind sein musste. Ein Grinsen stahl sich bei der Erinnerung auf mein Gesicht. Wie schön es doch war, als wir uns um nichts Sorgen machen mussten. Und in zwei Jahren würde es wieder so sein nur, dass wir nebenbei arbeiten mussten, aber es machte uns Spaß.
Als in Dellys Augen Tränen aufstiegen, schüttelte ich leicht den Kopf und flüsternde beruhigend, "Pschh ... Es wird alles gut, Delly." Besorgt sah ich sie an und strich ihr eine lose Strähne aus dem Gesicht. Was eine Geste doch verändern kann. Ich hatte eine ganz andere Sichtweise meiner Freundin gegenüber. Ich wusste sie war hübsch, aber nun fand ich sie attraktiv, woran man auch keinesfalls zweifeln konnte. Oft hatten Jungen in meinem Alter mich gefragt ob ich ihnen Delly irgendwie vermitteln könnte, aber ich habe immer abgewiesen, wenn der Typ nicht für sie geeignet war und wenn dann doch einer meinem Profil entsprach, sollte er sie selber ansprechen. Ich war nur der Aufpasser, na ja ... war es gewesen, obwohl immer noch nur auf eine andere Art.
Ich konnte meine Augen nicht mehr von ihr nehmen, denn dieses Funkeln in ihrem Blick faszinierte mich. Es gab noch so viel was ich in Delly entdecken konnte. Ich dachte ich würde sie gut kennen, aber das Gefühl, das über die Freundschaft hinaus ging, kannte ich nicht und wenn ich ehrlich war, dann wollte ich sie kennen lernen. "Ich will es Del.", wisperte ich kaum hörbar und ließ den kleinen Zwischenraum, der uns noch trennte, verschwinden. Dieser Kuss war um einiges gefühlsechter, da ich zuvor überrascht wurde. Ihre weichen Lippen schmeckten nach Erdbeeren. War das schon immer so gewesen? Sie liebte Erdbeeren über alles, wie viele aus den etwas höheren Schichten 12's, aber bei Delly schien es mir, als wäre sie selbst die süßeste Erdbeere der Welt. Was tat ich eigentlich hier? Eben erst wollte ich noch, dass wir es erst angingen, wenn wir außer Gefahr waren und nun küsste ich sie doch. In meinem Kopf kam mir das Bild von Katniss auf, aber ich ignorierte es. Ich musste mich langsam an den Gedanken gewöhnten, dass ich sie niemals bekommen könnte. Stattdessen hatte ich hier ein Mädchen, die meine beste Freundin war und mehr? Diesen Moment wollte ich nicht mit belanglosen Gedanken verschwenden sondern einfach genießen. Und ich nahm es mir fest vor: mit Delly würde alles besser werden und nach dieser Ernte werden wir uns annäheren können. Diesmal jedoch nicht als Freunde sondern ... Verliebte? Es klang merkwürdig, aber doch abenteuerlustig. Ab jetzt hoffte ich nur noch mehr, dass uns nichts, wirklich nichts mehr im Wege stehen könnte. Andere hatten ihren Namen viel öfter in der Kugel, als wir. Warum also gerade wir?
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Beitrag  Delly Cartwright Mi Okt 10, 2012 7:09 am

Als er meinte er wolle das... Mein Herz zersprang.. Aber nicht vor Traurigkeit sondern vor Glücklichkeit. Zärtlich erwiderte ich seinen sanften Kuss. Ich genoss es. Vor allem da er mein Gesicht so sanft in seinen Händen hielt. Mein Herz klopfte heftig, so dass ich das Gefühl hatte meine Rippen würden bald nachgeben. Ich hielt meine Augen geschlossen und genoss das Gefühl auf Wolke 7 zu sein. In Distrikt 12 traute sich niemand eine wirkliche Liebe einzugehen, und wenn sie es taten war es zu spät weil der oder die Angebetete jemand anderen gefunden hatte. Aber wieso sollten wir.. Wir die nächste Generation nicht auch unsere eigenen Wege gehen? Wir wurden dann halt die Helden die mal was neues ausprobierten. Wir stürzten uns mitten in das Abenteuer herein. Wenn ich so überlegte war in keinem meiner Helden- Abenteuerbücher etwas schlimm ausgegangen. Naja, außer vielleicht bei Titanic.. obwohl man sagen musste dass überhaupt jemand überlebt hat war ganz schön .. ja.. ziemlich... krass? Ja. Und außerdem hatte das Mädchen ja auch überlebt. Kein Wunder wenn sie ihn ja auch nicht auf die Tür lies und ihn einfach in dem Wasser erfrieren. Vor allem weil der Bootsmann nur 2 Sekunden später kam. Wären das Peeta und ich gewesen hätte Peeta auf der Tür gelegen und ich hätte mir irgendwas anderes gegriffen, Hauptsache Peeta war in Sicherheit. Ich hätte seine Hand festgehalten bis ich sicher sein konnte dass er sicher war. Und zwar WIRKLICH sicher. Wenn ich so darüber nachdachte war das mein erster Kuss. Ich hatte zwar bestimmt schon den ein oder anderen Freund.. aber.. küssen? Ich hatte sie nie so geliebt wie ich Peeta liebte. Und das schon die ganze Zeit. Ohne dass ich es wirklich bemerkt hatte..
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Beitrag  Peeta Mellark Mi Okt 10, 2012 8:22 am

Ich musste leicht lächeln, als sie mir einfach keine Antwort auf meine Fragen gab und den Kuss erwiderte. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Zu wissen, dass meine beste Freundin in mich verliebt war und wir nun in der Küche standen. Ich hoffte nur inständig, dass weder Charlie noch James jetzt hochkommen würden und dieses übertriebende Süßgetue nachmachen würden, denn das wäre mir selbst vor Delly unendlich peinlich und diesen ganzen Kram müsste ich mir wieder nächtelang anhören. Um doch auf Nummer sicher zu gehen, zog ich Del sanft mit mir, ohne dabei aufzuhören und schloss die leicht angelehnte Tür. Ich hätte wirklich gelacht, wenn ich Poltern gehört hätte und die neugierigen Burschen etwas Leises von sich gegeben hätten, doch es blieb still. Sie waren wohl weg oder wirklich ungewöhnlich leise. Ach, das war gerade auch völlig egal. Behutsam drückte ich Delly an die Wand neben dir Tür und konnte nur hoffen, dass niemand vor hatte nach uns zu sehen, denn dann würde ich die Tür abbekommen und so wie unsere Familie die Tür aufriss, wollte ich wirklich keine Beule bekommen. Aber dennoch sagte der vernünftige Teil in meinem Gehirn, dass ich gerade genau das Gegenteil von dem machte, was ich eigentlich wollte. Ich wollte Delly nicht noch weiter hineinreiten, denn jeder konnte immer noch gezogen werden. Allerdings schaltete mein Verstand komplett aus. Man konnte sagen, ich sei noch so vernünftig, aber wie jeder Junge ließ ich mich von dem Charme eines Mädchens verführen. Zwar nicht von einer Wildfremden, aber Delly wusste wie sie mich zu etwas brachte auch, wenn das hier wohl nicht in ihrem Plan stand. Ich öffnete leicht ein Auge und musste unwillkürlich grinsen. Sie sah so glücklich aus und die Sorge, die eben noch geherrscht hatte, war wie weggewischt. Aber trotzdem. In meinem Kopf spuckte immer noch der eine Name herum. Katniss. Peeta, versau dir das jetzt nicht mit Delly. Katniss wird anders glücklich. Sie kennt dich nicht einmal richtig, was erwartest du? Innerlich nickte ich mir zu und konzentrierte mich voll und ganz auf das Hier und Jetzt. Del. Sie war es die hier stand, keine andere. Und wenn ich es mir recht überlegte, wollte ich auch niemand anderen dort stehen haben. Katniss ... langsam kam mir der Gedanken daran, dass ich es sowieso niemals schaffen würde sie anzusprechen für simpel und so war Delly nur noch die Eine in meinen Gedanken. Ich werde es schaffen, dass nur noch sie die Eine für mich sein wird. Es würde Zeit brauchen, aber Del war so geduldig und ganz ehrlich. Würde ich das hier machen, wenn ich nicht einen klitzekleinen Funken für sie übrig hätte? Vermutlich nicht, aber ich tat es. Also ... Ich löste Delly sanft von mir und lächelte sie an. "Ich hoffe, dass ich für dich nicht mehr wie ein Bruder bin, denn sonst wäre das hier illegal.", scherzte ich und legte meine Stirn an ihre. Die großen blauen Augen sahen mich an und ich versank quasi in ihnen. "Versprichst du's mir?", wiederholte ich meine Frage flüsternd und ließ meine Finger an ihrer Wange hinab gleiten. Wieso war es mir gerade jetzt aufgefallen? Wieso nicht schon früher? Das war es, was mich jedes Mal an so einer 'Aus Freundschaft wurde Liebe' Geschichte faszinierte. Bis zu dem Punkt an dem der eine dem anderem die Liebe gesteht, hatte der andere nie eine Ahnung und erst danach sah man die Person mit ganz anderen Augen. In meinem Falle fiel mir erst eines auf. "Weißt du überhaupt wie hübsch du bist?", dachte ich laut, doch bereute die nicht gewollten Worte nicht. Und was mir ebenfalls erst jetzt auffiel, war was für ein Glückspilz ich doch war, dass gerade Delly meine beste Freundin geworden war, damals im Kindergarten. Sie hätte sich jeden beliebigen aussuchen können, aber sie kam auf mich zu und unser gemeinsamer Sinn für Humor war uns sofort sympathisch. "Vor elf Jahren haben wir noch draußen getobt und uns mit Schlamm eingeschmiert, Verstecken gespielt oder die Wolken beobachtet und jetzt?", raunte ich ihr zu und stieß ein amüsiertes Schnauben aus. Wir würden es jederzeit wieder tun, so kindisch es für andere auch sein mag. Doch als uns damals immer die älteren Leute uns als 'süßes Pärchen' bezeichnet hatten, hatten wir nur angeekelt das Gesicht verzogen und laut 'Bäh!' gesagt, woraufhin die Bewohner aus 12 immer lachen mussten.
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